Psychologie und Sportmedizin

Rieger M. "Tageszeiteffekte auf Bewegungsvorstellung und Lateralisation"  (TWF - Tiroler Wissenschaftsfonds, UNI-0404/1706)

Principal investigator:  M. Rieger

Amount of funding: 4.583,-  €.
Project period:  07/2015 – 06/2017

Viele kognitive und motorische Prozesse unterliegen einem circadianen (~ungefähr einen Tag andauernden) Rhythmus. Der genaue circadiane Verlauf der Prozesse hängt von den jeweiligen Aufgabenanforderungen ab. In dem geplanten Projekte sollen circadiane Schwankungen von vorgestellten im Vergleich zu ausgeführten Bewegungen, sowie Bewegungen mit der rechten und der linken Hand untersucht werden. Dazu sollen Probanden zu fünf Tageszeiten (9:00, 12:00, 15:00, 18:00 und 21:00 Uhr) jeweils vier Aufgaben, welche teilweise unterschiedliche sensomotorische Prozesse erfordern, ausführen. In den Aufgaben werden die Handlung (Vorstellung, Ausführung), die Körperseite (rechte Hand, linke Hand) und die Aufgabendauer/Aufgabenschwierigkeit manipuliert. Resultate des Projektes sind zum einen für die Grundlagenforschung interessant, haben aber auch potentiell hohe praktische Relevanz. Bewegungsvorstellungen sind ein wichtiger Bestandteil von mentalem Training, welches im Sport und in der motorischen Rehabilitation z.B. bei Patienten mit Hemiparese nach Schlaganfall eingesetzt wird. Circadiane Schwankungen der Genauigkeit der Bewegungsvorstellung, aber auch der Lateralisation, könnten für den Trainings- und Therapieerfolg von Bedeutung sein.