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Krisen-, Katastrophen- und Risikomanagement

Universitätskurs Krisen-, Katastrophen- und Risikomanagement (Studienstandort Lienz)

Hier können Sie Infomaterial zum Universitätskurs anfordern

Die Nachfrage nach qualifizierten Fach- und Führungskräften mit Kenntnissen und Kompetenzen im Krisen-, Katastrophen- und Risikomanagement ist stark gestiegen: Vernetzte internationale Krisen mit regionaler Auswirkung, singuläre Ereignisse wie radioaktive Unfälle oder Katastrophenszenarien aller Art wie Naturkatastrophen, Großschadensereignisse, Epidemien, Pandemien, gesundheitsgefährdende Temperaturanstiege, Umweltverschmutzung oder Wasserknappheit zeigen, wie elementar die fundierte Auseinandersetzung mit derartigen Ereignissen für die Sicherheit der Menschen ist. Dabei sind regionale Besonderheiten ebenso zu berücksichtigen wie globale Entwicklungen. Die COVID-19-Pandemie und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges haben Tirol, Österreich, Europa und die ganz Welt vor enorme Herausforderungen gestellt.

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Bewältigung von Krisen- und Katastrophen ist einerseits ein umfangreiches Portfolio an wissenschaftlich belegten Erkenntnissen aus der interdisziplinären Katastrophenforschung, andererseits die Fähigkeit, diese Erkenntnisse in der Praxis der Krisen- und Katastrophenbewältigung einzusetzen.

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Das Angebot ist ideal für Führungs-, Leitungs- und Fachkräfte aus
unterschiedlichen Berufsgruppen, die sich für anwendungsorientierte Aufgaben im Bereich des Krisen-, Katastrophen- und Risikomanagements weiterqualifizieren möchten.

Der Universitätskurs ist modular aufgebaut und zeitlich so konzipiert, dass er mit dem Beruf vereinbart werden kann. Die Module sind in sich geschlossen und können auch einzeln belegt werden.

Absolvent*innen dieses Universitätskurses sind auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und durch die Kombination mit praktischer, branchenbezogener Expertise qualifiziert, ihr erworbenes Know-how in die Praxis der Krisen- und Katastrophenbewältigung von Industrie, Gesundheits- und Pflegeversorgung, Gesellschaft und Wirtschaft zu implementieren. Zudem ist der Kurs auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Berufsgruppen zugeschnitten.

Jede*r Teilnehmer*in soll das Werkzeug an die Hand gegeben werden, um einen zentralen Beitrag zur Entwicklung der Gefahrenabwehr und zur Bewältigung vernetzter oder einzelner Krisen- und Katastrophenszenarien zu leisten.

Gerne beraten wir Sie persönlich service.kkrm@umit-tirol.at

  • Führungs- und Leitungskräfte in Unternehmen, Betrieben und Organisationen
  • Gemeindeeinsatzleiter*innen
  • Pressesprecher*innen
  • Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufe 
  • Bewerber*innen, die die genannten Voraussetzungen nicht erfüllen, aus nahestehenden Berufen kommen, mindestens 2 Jahre Berufserfahrung haben und eine persönliche Eignung (z. B. durch besuchte Fortbildungen), können in einem persönlichen Aufnahmegespräch zugelassen werden, in dem Vorerfahrungen sowie Motivation überprüft werden.

Hier finden Sie die Kursinhalte des Universitätskurs Krisen-, Katastrophen- und Risikomanagement.

Inhalte
Was bedeutet eine Krise oder eine Katastrophe für die Gesellschaft? Wie wirkt sich ein Konflikt auf internationaler Ebene aus? Welche Mittel stehen zur Bewältigung zur Verfügung und wer hat welche Aufgaben im Krisen-, Katastrophen- und Risikofall? Im Modul wird mit fachspezifischer theoretischer Wissensvermittlung und praktischen Übungen gearbeitet, um diese Fragen zu klären und eine gute Basis für die weiteren Module sowie für die Abschlussarbeit zu schaffen.

Lernziele
Die Kursteilnehmer*innen können u. a. Auswirkungen von Konflikten, Katastrophen, Kriegen oder Pandemien in einen soziopolitischen Kontext stellen.   Sie verfügen über grundlegende Kenntnisse der für das Krisen-, Katastrophen-, und Risikomanagement im nationalen sowie internationalen Zusammenhang relevanten rechtlichen Grundlagen.

Inhalte
Auf der Grundlage von Erfahrungswissen, Berechnungsmodellen und Statistiken arbeiten Experten mit unterschiedlichen Risikoanalyse-Modellen. Sie erfahren, wie konkrete Planungsprozesse zur Gefahren- und Krisenprävention gestaltet werden und für Unternehmen oder Behörden implementiert werden können. Die Devise: Agieren statt reagieren!

Lernziele
Das angeboten Modul versetzt Sie u.a. in die Lage, Risiken identifizieren, analysieren und quantifizieren zu können und die thematische Zuordnung und den Nutzen normativer Modelle und Managementsysteme zu erkennen. Sie können innerhalb der Modulgrenzen vorliegende Defizite und Problemfelder in Systemen erkennen und sind in der Lage, eigenständig Defizite und Probleme in Systemen zu erkennen sowie einen möglichen Lösungsansatz zur Risikoabwehr und -vermeidung zu erarbeiten.  Analyse- und Reflexionsfähigkeit sowie Projektmanagementskills werden dabei besonders gefördert.

Inhalte
Komplexe Einsätze im Krisen- und Katastrophenfall können nicht durch „einsame Führung“ und unsystematische Entscheidungen beherrscht werden. So beschäftigt sich das Modul mit den Grundsätzen der erforderlichen Strukturen für ein funktionierendes Krisenmanagement und dem Aufbau des Krisenmanagements ebenso wie mit der Stabsarbeit und den Methoden zur Gewinnung eines Lagebildes sowie den Möglichkeiten von analogen und elektronischen Lagedarstellungen.

Lernziele
Im Rahmen dieses stark praxisorientierten Moduls werden die Grundsätze eines erfolgreichen und performanten Krisenmanagements vermittelt. In praktischen Sequenzen und kollaborativ in Gruppen wenden Sie verschiedenste Elemente der „Krisenmanagement-Toolbox“ an, treffen Entscheidungen und reflektieren deren Stärken, Schwächen und Folgewirkungen. Projekt- und Selbstmanagement, Teamfähigkeit und Reflexionsfähigkeit, Führungskompetenz und systemisches Verständnis stehen dabei im Zentrum des Kompetenzerwerbs.

Inhalte
In der Krise ist alles anders, es gelten besondere Regeln. So gilt die Krisenkommunikation nicht grundlos als die Königsdisziplin der Kommunikation. Sie erhalten am Beispiel des Hubschrauberabsturzes in Achensee 2011 Einblicke in das Handwerkszeug, um in der Krise intern und extern professionell zu kommunizieren. Sie lernen von Medienprofis den richtigen Umgang mit klassischen und sozialen Medien und üben im Kameratraining den Ernstfall.

Lernziele
Sie erwerben Grundlagenkenntnisse über Kommunikationskrisen, Skandalisierungsfaktoren, Vorbereitungen für den Krisenfall, Monitoring und Prävention, Kommunikationsstrategie, -ziele, -instrumente, -kanäle, -team. In diversen praktischen Übungssequenzen erproben Sie den Umgang mit Medien und Dialoggruppen in der Krise, simulieren den Ernstfall und trainieren das Vorbereiten und Durchführen von Interviews. Im Zuge dessen identifizieren und reflektieren Sie einerseits die Erfolgsfaktoren für erfolgreiche Krisenkommunikation. Ebenso reflektieren Sie aber auch Ihren persönlichen Kommunikationszugang und dahingehende Stärken und Schwächen.

Inhalt
Das Modul befasst sich u.a. mit Vorsorge und Verhalten bei Pandemien, Epidemien, Infektionen, gesundheitlichen Belastungen durch Klimawandel, radioaktiven Belastungen, Umgang mit Menschen in Extremsituationen, Psychotrauma, Grundlagen der Notfallmedizin (inkl. Training am semiautomatischen Defibrillator), betriebliche Notfallapotheke sowie beispielgebende Fallberichte.

Lernziele
In diesem Modul  erwerben Sie u.a. Grundlagenkenntnisse über das menschliche Verhalten in Krisen- und Stresssituationen, die Fähigkeit des Einwirkens auf Einzelpersonen und Personengruppen mit Psychotrauma, die wesentlichen Eigenschafen und Konsequenzen von Pan- und Epidemien, Kenntnisse über Infektionserkrankungen, Prävention und Management von Strahlenunfällen und Strahlenkatastrophen, Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit besonders gefährdeter Personen sowie die Entwicklung von durch Klimawandel vermittelten Infektionskrankheiten. Weiters werden Kenntnisse über die Grundlagen der Notfallmedizin, über die Bewertung des medizinischen Schweregrades einer Katastrophe und die Einschätzung des medizinischen Bedarfs in der Phase der Katstrophenvorsorge und -bewältigung vermittelt.

Inhalte
Da die Prozesse vor, während und auch nach einer Katastrophe oder Krise von mehrfachen Ursachen hervorgerufen werden, sind monokausale Entscheidungsketten im schlimmsten Fall sogar wirkungslos. In diesem Modul wird der Fokus daher auf die Thematik „Wissenschaft für die Praxis“ gelegt. Sie interpretieren Gefahrenzonenpläne und können eine Lawinensituation grob einschätzen. Zudem erfahren Sie Grundlegendes über die Auswirkungen des Klimawandels auf das Naturgefahrenmanagement. Ein weiterer Fokus liegt in der Bewertung der sozialen Dimension des Entscheidungsprozesses sowie in der aktiven Vermeidung von Massenpanik. Den Teilnehmer*innen wird die Möglichkeit geboten, in dem neuen wissenschaftlichen Einsatzleitstellenfahrzeug unter realen Bedingungen Einsatzszenarien durchzuspielen.

Lernziele
Sie lernen u.a. eigenständig erste Präventions- und Interventionskonzepte, unter besonderer Berücksichtigung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zu entwickeln, werden in die Lage versetzt, krisendiagnostische Verfahren praxisorientiert anwenden zu können. Sie können eine Lawinengefahr grob einschätzen und Gefahrenzonenpläne interpretieren. Systemisches, vernetztes Denken, Analyse- und Reflexionsfähigkeit werden in diesem Modul besonders adressiert.

​Der Universitätskurs kann sehr gut berufsbegleitend absolviert werden.  Die Unterrichtseinheiten in Präsenzform finden einmal im Monat, jeweils donnerstags und freitags von 09 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 13:30 Uhr statt.

Modul A 
16.11.2023 - 09:00 - 18:00 Uhr
17.11.2023 - 09:00 - 18:00 Uhr
18.11.2023 - 09:00 - 13:30 Uhr

Modul B 
30.11.2023 - 09:00 - 18:00 Uhr
01.12.2023 - 09:00 - 18:00 Uhr
02.12.2023 - 09:00 - 13:30 Uhr

Modul F 
25.01.2024 - 09:00 - 18:00 Uhr
26.01.2024 - 09:00 - 18:00 Uhr
27.01.2024 - 09:00 - 13:30 Uhr

Modul C
29.02.2024 - 09:00 - 18:00 Uhr
01.03.2024 - 09:00 - 18:00 Uhr
02.03.2024 - 09:00 - 13:30 Uhr

Modul D 
18.04.2024 - 09:00 - 18:00 Uhr
19.04.2024 - 09:00 - 18:00 Uhr
20.04.2024 - 09:00 - 13:30 Uhr

Modul E
23.05.2024 - 09:00 - 18:00 Uhr
24.05.2024 - 09:00 - 18:00 Uhr
25.05.2024 - 09:00 - 13:30 Uhr

  • Modul A - Politische und rechtliche Grundlagen im interdisziplinären Kontext des KKRM 

MMag. Dr. Andreas Huber
Institutsvorstand Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol 

  • Modul B - Planung der Gefahrenabwehr in Unternehmen und Organisationen

Reinhard Stotter, MBA MSc
Manager Environmental Health & Safety für den Standort der Liebherr-Hausgeräte Lienz, Global Environmental Health and Safety Coordination in der Sparte Liebherr-Hausgeräte

  • Modul C - Entscheiden und Führen im Krisen- und Katastrophenfall

HR Obstlt Elmar Rizzoli
Vorstand Gruppe Tiroler Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement beim Amt der Tiroler Landesregierung 

  • Modul D - Krisenkommunikation

Mag. Eva Almhofer
Kommunikationsberaterin

  • Modul E - Gesundheitsvorsorge im Kontext von Katastrophen, Großschadensereignissen und Klimawandel

Dr. Günther Neumayr
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Sportmedizin

  • Modul F - Wissenschaft für die Praxis des Krisen-, Katastrophen- und Risikomanagements mit praktischen Übungen und Fallbeispielen

Dipl.-Ing.(FH) Michael Köll
Technischer Leiter - Felbertauernstraße

Die Gebühr für gesamten Universitätkurs beträgt € 3.360,-. 

Die Gebühr pro Einzelmodulbelegung beträgt € 560,-.

In den Gebühren sind enthalten:

• Besuch der Module (Präsenz, Online)

• Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien

• Abwicklung der Prüfungen

• Zeitnahe Korrektur und Bewertung der Prüfungen

• Jederzeit umfassende Betreuung, Beratung und Unterstützung durch das Team der UMIT TIROL, die Modulverantwortlichen und Referent*innen

• Digitale Lernangebote (Videos, Präsentationen und mehr)

  • Modulassistiertes, flexibles und skalierbares Lernen
  • Fachlich versierte Unterstützung
  • Persönliche Betreuung
  • Ausgezeichnete Qualität und Leistung
  • Klare Strukturen und Prozesse
  • Nachhaltige Arbeitsweise

Kursleitung
Mag. Silvester Wolsegger

Organisation, Information
Mag. Silvester Wolsegger

Telefon: +43 664 8372120
E-Mail: service.kkrm@umit-tirol.at

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