Sozial- und Persönlichkeitspsychologie

Antrittsvorlesung: „Ist gutes Aussehen immer hilfreich?
Univ.-Prof. Dr. Maria Agthe ging in ihrer Antrittsvorlesung der Frage nach, wann sich physische Attraktivität vorteilhaft oder aber auch negativ auswirken kann.

Ende Mai lud die Rektorin der UMIT TIROL – Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und -technologie, Prof. Dr. phil. habil. Sandra Ückert, zur Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Dr. Maria Agthe, die im Oktober 2022 als Professorin für Sozial- und Persönlichkeitspsychologie an die Privatuniversität berufen wurde, ein. In ihren Grußworten betonte Rektorin Ückert einmal mehr, dass es sie sehr freut, dass es der UMIT TIROL und dem Institut für Psychologie gelungen ist, eine derartig qualifizierte und versierte Wissenschaftlerin für das Fach Persönlichkeits- und Sozialpsychologie zu gewinnen: „Mit ihrer wissenschaftlichen Expertise und mit ihrem breiten fachlichen nationalen und internationalen Netzwerk ist Kollegin Agthe eine absolute Bereicherung für unsere Universität“.

Im Rahmen ihrer Antrittsvorlesung präsentierte Univ.-Prof. Dr. Maria Agthe den interessierten Zuhörer*innen dann einen Teilbereich ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Unter dem Titel „Ist gutes Aussehen immer hilfreich? Vorteile und Nachteile physischer Attraktivität für soziale Bewertungs- und Interaktionsprozesse“ beleuchtete Agthe, wann sich physische Attraktivität eher vorteilhaft auswirkt und wann gutes Aussehen gegebenenfalls sogar nachteilige Effekte für die Betroffenen haben kann.

Dabei erläuterte die neu berufene Psychologie-Professorin unter anderem, inwiefern die positiven versus negativen Auswirkungen von physischer Attraktivität mit davon abhängen können, welche Geschlechterkonstellation in der Situation gegeben ist, also ob beispielsweise Männer mit Männern, Frauen mit Frauen oder Männer mit Frauen interagieren. Sie stellte mögliche weitere Wechselwirkungen und Einflüsse auf die Wirkung von physischer Attraktivität vor, die etwa durch das jeweilige Lebensalter der miteinander interagierenden Personen, die ethnische Herkunft oder auch Einflüsse wie Stimmung und Farben hervorgerufen werden können. Darüber hinaus zog sie mögliche Schlussfolgerungen, was im Alltag Maßnahmen sein können, um verzerrten Bewertungen und Voreingenommenheiten bezüglich Faktoren wie der physischen Attraktivität und dem biologischem Geschlecht vorzubeugen bzw. wie man diese eindämmen kann.

v.l. UMIT TIROL Rektorin Sandra Ückert und UMIT TIROL Vizerektor Bernhard Tilg waren interessierte Zuhörer der Antrittsvorlesung von der neu berufenen Psychologie-Professorin Maria Agthe (Bildmitte). Foto: Kern/UMIT TIROL

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