Was kann Telemedizin von eLearning lernen?

Auf dem Kongress der Telemed Austria am 28.5.2020, welcher Corona-bedingt online stattfand, referierte Prof. Dr. Elske Ammenwerth darüber, was Telemedizin von eLearning lernen kann.

Tatsächlich haben Telemedizin und e-Learning haben viele Gemeinsamkeiten: In beiden Fällen kommunizieren Partner in verschiedenen Rollen synchron oder asynchron miteinander. Die Vorteile sind vielfältig: Experten-Kompetenzen werden peripher verfügbar gemacht, notwendigen Reisen werden reduziert und durch die größere zeitliche Flexibilität wird besser auf individuelle Bedürfnisse eingegangen.

Es gibt aber auch Herausforderungen. Bei synchroner Kommunikation (z.B. Webinar, Telekonsil) muss unter anderem eine Vereinbarung von Termin und verwendeter Technologie erfolgen, die gegenseitige Identität und die Vertraulichkeit der Kommunikation muss sichergestellt werden. Bei asynchroner Kommunikation (z.B. Lernplattform, Telemonitoring, Patientenportal) muss gewährleistet sein, dass Nachrichten auch gelesen und in definierter Zeit beantwortet werden.

Insgesamt zeigt die aktuelle Situation mit der Umstellung von Präsenzlehre auf eLearning, dass fast alles möglich und umsetzbar ist. E-Learning kann - richtig eingesetzt - Studierende aktivieren und zur Übernahme von Selbstverantwortung für das eigene Lernen motivieren. Das gleiche gilt für gut konzipierte Telemedizin. Die Umstellung bzw. Erweiterung des Angebots erfordert aber klare Regeln und ausreichend Ressourcen.

Der Vortrag (Dauer_ 8 Minuten) ist hier abrufbar: https://cloud.umit.at/s/P2QZ7Q8aMaSqMby

Die übrigen Vorträge des Kongresses sind unter https://www.telemedaustria.at/kongress gelistet.

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