Digitale Kompetenz für die Pflege

Startschuss für das Erasmus+-Projekt NURIC

Ziel des EU-Projektes, an dem die UMIT TIROL maßgeblich beteilogt ist, ist es, digitale Kompetenzen für Pflegepersonen zu fördern

Kürzlich fiel im Rahmen eines Online-Meetings aller Projektbeteiligten der Startschuss für das  Erasmus+ Projekt „NURIC“, an dem neben internationalen Partnern auch das Institut für Medizinische Informatik der Privatuniversität UMIT TIROL maßgeblich mitwirkt. Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa.

Aus- und Weiterbildungen der Pflegeinformatik werden entwickelt, erprobt und evaluiert
Ziel des Projektes „NURIC - Aufbau von Kompetenzen in der Pflegeinformatik für Pflegeschüler und -fachkräfte zur Förderung der digitalen Transformation der Gesundheitsversorgung“ ist es die Kompetenzen im Bereich der Pflegeinformatik für Auszubildende in der Pflege (berufliche Erstausbildung) und für professionelle Pflegende (berufliche Weiterbildung) zu fördern. Dafür wird bis zum Jahr 2026 ein an die Bedürfnisse der teilnehmenden Länder angepasster Lehrplan entwickelt, erprobt und evaluiert. Pro Land sollen mindestens zehn kürzere Nanokurse und ein längerer Zertifikatskurs für mindestens 15 Teilnehmer*innen entwickelt werden.

Projektpartner sind dabei neben der Privatuniversität UMIT TIROL als Koordinator das Universum College sowie das Center of Competence im Kosovo, das Holon Institute of Technology sowie das Sheba Medical Center in Israel, die UniCamillus – International Medical University in Italien und das CreativeThinking Development in Griechenland.

Projekt NURIC stärkt den Profilbereich Health Technology der UMIT TIROL
Für die Rektorin und Geschäftsführerin der Privatuniversität UMIT TIROL, Prof. Dr. habil. Sandra Ückert, stellt die Beteiligung an diesem EU-Projekt eine Win-Win-Situation dar. „Im Rahmen des Projektes kann das Institut für Medizinische Informatik der UMIT TIROL die Expertise, die es in der Vergangenheit aus der Entwicklung des Online Master-Studiums Medizinische Informatik, des Online Universitätslehrganges Health Information Management und des Zertifikatskurses Pflegeinformatik erworben hat, in das Projekt einbringen. Andererseits kann es sich durch die Mitarbeit an dem Projekt zusätzliches Fachwissen aneignen und in zukünftige neue Aus- und Weiterbildungen an der UMIT TIROL einfließen lassen. Damit können wir unseren Profilbereich Health Technology stärken“, freut sich die Rektorin Prof. Dr. habil. Sandra Ückert über die Beteiligung der Privatuniversität UMIT TIROL an diesem Projekt.

Pflegekräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Nutzung von digitalen Prozessen
Die Digitalisierung in unserer Gesellschaft und im Gesundheitswesen wirkt sich zunehmend auf die Arbeit von Pflegekräften aus. Sie spielen zwar eine entscheidende Rolle bei der Nutzung von digitalen Prozessen in der Gesundheitsversorgung, allerdings fehlt es ihnen oft an den nötigen Fähigkeiten, die digitalen Werkzeuge effizient zu nutzen. „Wenn wir Pflegeinformatikkenntnisse in die berufliche Aus- und Weiterbildung einbeziehen, wie es das Projekt NURIC vorsieht, können wir die Beschäftigungsfähigkeit von Pflegepersonen in verschiedenen Bereichen verbessern, ihre persönliche Entwicklung unterstützen und eine moderne Gesundheitsversorgung fördern“, ist die Koordinatorin des Erasmus+-Projektes NURIC, Univ.-Prof. Dr. Elske Ammenwerth vom Institut für Medizinische Informatik der UMIT TIROL, überzeugt.

Digitalisierung bietet erhebliche Chancen zur Verbesserung der Pflege
Gerade im Pflegebereich bietet die Digitalisierung erhebliche Chancen zur Verbesserung von Qualität und Effizienz, z.B. durch Pflegedokumentationssysteme, elektronische Patientenakten, Dokumentationssysteme in der mobilen Pflege, TeleHealth-Anwendungen oder e-Health-Anwendungen zur Vernetzung von Einrichtungen. Die eingesetzten IT-Werkzeuge werden dabei immer komplexer und auch untereinander zunehmend vernetzt. Pflegeinformatik als Disziplin beschäftigt sich mit diesen Themen und entwickelt Lösungen zur effizienten Unterstützung der Gesundheits- und Krankenpflege durch Informationstechnologie und professionelles Informationsmanagement.

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