Zertifikatskurs

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Anti-Doping und Dopingprävention

Vielen Dank an alle, die am Kurs 2024 teilgenommen haben. Wir werden Sie hier informieren, sobald die Termine für 2025 feststehen. 

Sollten Sie in der Zwischenzeit Fragen haben, wenden Sie sich gerne jederzeit an anti-doping@umit-tirol.at

 

In der heutigen Zeit ist das Ziel eines jeden Wettkampfsportlers, einer jeden Wettkampfsportlerin das Erobern einer Medaille bei einem Sportgroßevent. Trotz exzellenter Leistungen erreichen nur die wenigsten Athlet*innen dieses Ziel. Nicht nur aus diesem Grund ist die Verwendung unerlaubter Substanzen und Methoden zur Leistungssteigerung – Doping – seit jeher ein immer wiederkehrendes Problem im organisierten Sport. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat es sich zum Ziel gesetzt, primär präventive Maßnahmen vor allem in der Aus- und Fortbildung zu setzen und Dopingverhalten zu verhindern. Mittlerweile gibt es vermehrt wissenschaftliche Evidenz für die Notwendigkeit der Anpassung präventiver Maßnahmen im Dopingbereich. Basierend auf dem Mangel tief gehender Ausbildungen sollten über neue präventive Maßnahmen auch Sozialkompetenzen und pädagogische Inhalte vermittelt werden. Gerade das in 2014 von der WADA vorgestellte Ausbildungsprogramm ALPHA bezieht neben der Wissensvermittlung auch sozio-psychologische Faktoren mit ein. Dieses Programm richtet sich leider vorrangig an Athlet*innen, jedoch ist die Einbeziehung des Athlet*innen-Netzwerkes angesichts des neuen WADA Codes 2021 essenziell wichtig. Vor allem für diese Zielgruppe, wie beispielsweise Sportwissenschaftler*innen und Sportmediziner*innen, besteht die Notwendigkeit, in Form eines neuen, einheitlichen und akademisch ausgerichteten Lehrgangs für Doping-Prävention, der über eine reine Wissensvermittlung hinausgeht, informiert und weitergebildet zu werden.

 

 

  • Geschichte des Dopings
  • Definition von Doping, Regularien und Gesetzgebung
  • Dopingprävention
  • Epidemiologische Aspekte von Doping
  • Basiswissen über verbotene Substanzen und Methoden, sowie deren Wirkungen und Nebenwirkungen
  • Basiswissen über therapeutische Ausnahmegenehmigungen (TUE)
  • Nachweisverfahren verbotener Substanzen und Methoden
  • Soziologie des Dopings
  • Psychologie des Dopings
  • Doping und Ethik
  • Ablauf von Dopingkontrollen
  • Medikamentenmissbrauch vs. Doping: Spitzen- vs. Breitensport
  • Nahrungsergänzungsmittel: Notwendigkeit oder Übel im Spitzen- und Breitensport? Gefahren hinsichtlich Dopings
  • Medizinische Ausnahmegenehmigungen (TUE): Richtlinien zur Erstellung, praktische Beispiele und Übungen
  • Aktuelle Rechtsfälle im Doping

Details zu den jeweiligen Schwerpunkten finden Sie hier.

Der Zertifikatskurs wurde in diesem neuen Format bei der Österreichischen Ärztekammer als ÖÄK Zertifikat – Anti-Doping und Dopingprävention genehmigt.

 

Anmeldungen sind über die Homepage der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL möglich. Bei bestehenden Fragen können Sie sich jederzeit an uns unter anti-doping@umit-tirol.at wenden.

 

Bei erfolgreicher Absolvierung eines jeden Moduls erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Teilnahmebescheinigung, sowie nach Abschluss aller Module ein offizielles Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL Zertifikat.

Wir legen Wert auf eine intensive Ausbildung sowie auf einen persönlichen Kontakt zwischen den Lehrenden und Lehrgangsteilnehmer*innen. Deshalb werden zunächst pro Modul maximal 30 Personen zugelassen. Eine minimale Teilnehmer*innenanzahl wurde mit 15 Personen festgelegt.

Absolvierte Berufsausbildung in der entsprechenden Fachrichtung. Beruflicher Umgang zu Leistungssportler*innen wünschenswert.

3 Module (Basismodul: 1 x 3 Tage à 16 UE; Spezialmodule 1 und 2: 2 x 1 Tag à 10 UE), 36 UE in 5 Tagen / Deutsch

Das Angebot richtet sich an einen breiten Interessentenkreis, schwerpunktmäßig an folgende Berufsgruppen: Ärzt*innen, Sportwissenschaftler*innen, Physiotherapeut*innen, und Apotheker*innen.

Doping war und ist ein immer wiederkehrendes Problem im organisierten Sport. Im Sinne umfassender Präventionsmaßnahmen vor allem in Bezug auf das Athlet*innennetzwerk fehlt es im deutschsprachigen Raum an evidenzbasierten und akademisch orientierten Fortbildungen. Diese Lücke soll mit dem Zertifikatskurs geschlossen werden.

Der Zertifikatskurs vermittelt:

  • Einblicke in die Geschichte und Entwicklung von Doping sowie in den aktuellen Stand der Forschung und Best Practice Beispiele
  • Fundiertes Wissen über Dopingsubstanzen und –methoden, sowie ihre Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen im Leistungssport für Athlet*innen mit und ohne Behinderung
  • Kenntnisse über die aktuellen Regulierungen und Richtlinien der WADA sowie über Nachweisverfahren und den Ablauf von Dopingkontrollen
  • Wissen über und Abgrenzung zu Medikamentenmissbrauch im Breitensport, sowie die Gefahren von Nahrungsergänzungsmitteln
  • Kompetenzen zur Erkennung möglicher Bedingungen der Entstehung einer Dopingmentalität und -karriere
  • Kompetenzen zur selbstständigen Anwendung gezielter, altersgerechter Präventionsmaßnahmen im alltäglichen Athlet*innenumgang
  • Wissen über sozial-, persönlichkeits-, und gesundheitspsychologische Einflussfaktoren auf eine Dopingmentalität und mögliche Dopingkarriere

Die Kosten werden jeweils pro Modul verrechnet und betragen 480,- Euro für das Basismodul und jeweils 310,- Euro für die beiden Spezialmodule (inklusive Unterricht, Praxis und Lehrgangsunterlagen).

Kursleitung

Priv.-Doz. Dr. Cornelia Blank, Institut für Sportwissenschaft, Universität Innsbruck

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schobersberger, Institut für Sport-, Alpinmedizin & Gesundheitstourismus, Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL und Tirol Kliniken GmbH, Innsbruck

Information & Anmeldung

Aus Gründen der Teilnehmer*innenanzahlbeschränkung gilt die Anmeldung erst mit dem Eingang der Teilnahmegebühr, sowie nach schriftlicher Bestätigung der Lehrgangsleitung als verbindlich.

Teilnahmegebühr

Basismodul: 480,- Euro

Spezialmodul 1 + 2: jeweils 310,- Euro

 

Partner
  • Bundessportakademie Österreich
  • NADA Austria
  • Österreichischer Behindertensportverband
  • Österreichische Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention
  • Österreichischer Skiverband
  • Österreichisches Olympisches Comité
  • NSF International
  • Wellwasser