Akademische Expertin/Akademischer Experte (60 ECTS-Credits)
Hier finden Sie Informationen zum Universitätslehrgang Health Information Management (60 ECTS-Credits, 15 Monate, Start immer im September):
Der dreisemestrige Universitätslehrgang Health Information Management ermöglicht eine berufsbegleitende Weiterqualifizierung für anwendungsorientierte Aufgaben im Bereich der Digitalisierung und des Informationsmanagements im Gesundheitswesen.
Die Absolvent*innen verfügen über solides Wissen zu Grundlagen des Informationsmanagements im Gesundheitswesen und haben die Fähigkeit, dieses im beruflichen Umfeld anzuwenden. Sie sind damit für qualifizierte Tätigkeiten im Bereich des Informationsmanagements im Gesundheitswesen befähigt, wie z.B. Projektbegleitung, Prozessmanagement oder Anwendungsbetreuung.
Als Absolvent*in mit dem Abschluss „Akademische Expertin“ bzw. "Akademischer Experte" sind Sie in der Lage,
- Prozesse in Gesundheitseinrichtungen sowie auch einrichtungsübergreifend systematisch zu analysieren, zu bewerten sowie eine IT-basierte Unterstützung zu konzipieren und an deren Umsetzung mitzuwirken,
- klinische Dokumentations- und Informationssysteme sowohl einrichtungsbezogen als auch einrichtungsübergreifend zu planen und an ihrer Umsetzung mitzuwirken,
- Projekte zur Planung, Analyse, Umsetzung, Evaluation und Betreuung moderner Gesundheitsinformationssysteme zu begleiten und in interdisziplinären Projektteams mitzuwirken sowie
- in interdisziplinären Teams kompetent, zielorientiert und verantwortungsbewusst tätig zu sein und dabei Positionen und Ergebnisse professionell zu kommunizieren und Entscheidungen zu argumentieren.
Unsere Absolvent*innen arbeiten z. B. in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in Softwarefirmen und Beratungsunternehmen, in Forschungseinrichtungen, bei Sozialversicherungen, Krankenkassen oder öffentlichen Einrichtungen.
Bitte beachten Sie auch die Statements aus der Praxis von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern.
Zulassungsvoraussetzungen für den dreisemestrigen Universitätslehrgang sind:
- Abgeschlossenes, fachlich infrage kommendes Bachelorstudium mit mindestens 180 ECTS-Credits, der Abschluss eines anderen fachlich infrage kommenden Studiums mindestens desselben hochschulischen Bildungsniveaus in Medizin oder Pflegewissenschaft oder in einem klinischen, ingenieurwissenschaftlichen, technischen, naturwissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen oder ökonomischen Fachgebiet, oder einem anderen Fachgebiet mit Bezug zum Gesundheitswesen, an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung
oder
- Allgemeine Universitätsreife (oder Äquivalent), facheinschlägige Berufsausbildung und mindestens fünfjährige Berufserfahrung in Themenfeldern des Health Information Managements.
Wir laden alle Bewerber*innen nach Überprüfung der Zulassungsvoraussetzungen zeitnah zu einem persönlichen, ca. 30-minütigen Aufnahmegespräch ein. Im Aufnahmegespräch werden die Vorerfahrungen, die persönliche Motivation und die Passung zwischen Studienprofil und Ihren Erwartungen erörtert. Das Gespräch kann persönlich oder online stattfinden. Im Anschluss an das Aufnahmegespräch können wir Ihnen in der Regel bereits die Zusage für einen Studienplatz machen.
Bitte kontaktieren Sie uns bei Fragen zur Zulassung – gerne beraten wir Sie vorab individuell.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die Studieninhalte. Details finden sich im aktuellen Modulhandbuch.
Modul A Professionelles Projektmanagement: Erfolgsfaktoren für Digitalisierungsprojekte, Initiierung, Planung und Durchführung von Projekten; klassisches und agiles Projektmanagement; Austausch zu eigenen Projekterfahrungen; Erstellung der Projektplanung für ein eigenes Digitalisierungsprojekt.
Modul B: IT-gestütztes Prozessmanagement im Gesundheitswesen: Analyse von Strukturen und Prozessen; Prozessoptimierung und Prozessmanagement; Auswahl von IT-Systemen; Einführung und Betrieb von IT-Systemen; Erstellung eines Soll-Konzepts im eigenen beruflichen Umfeld.
Modul C: Angewandte Informatik: Aufbau und Funktionsweise von IT-Systemen; Rechnernetze und Internet; Relationale Datenbanksysteme; Datenbanksprache SQL.
Modul D: Informationssysteme des Gesundheitswesens und ihr Management: Strategisches Management von Digitalisierungsprojekten; Integration und Interoperabilitätsstandards; Kommunikationsserver und weitere Integrationsansätze; Formen von Krankenhausinformationssystemen; Erstellung eines Interoperabilitätskonzepts im eigenen beruflichen Umfeld.
Modul E: Semantische Interoperabilität und elektronische Gesundheitsakten: Standardisierung und Strukturierung klinischer Dokumentation; klinische Ordnungssysteme und semantische Interoperabilität; elektronischen Patienten- und Gesundheitsakten im DACH-Raum.
Modul F: eHealth, Big Data und KI im Gesundheitswesen: Daten, Information und Wissen; Prädiktive Modellbildung mittels KI bzw. scorebasierten Algorithmen; Datenbankmanagementsysteme; Grundlagen des maschinellen Lernens.
Modul G: IT-Sicherheit und IT-Risikomanagement im Gesundheitswesen: Grundlagen der Informationssicherheit, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen, Herausforderungen der IT-Sicherheit im Gesundheitswesen, Erstellung einer IT-Risikoanalyse für einen IT-gestützten medizinischen Prozess.
Modul H: Abschlussarbeit und Abschlussprüfung: Schriftliche Abschlussarbeit in Form eines persönlichen Lernportfolios, mündliches Prüfungsgespräch (an der UMIT TIROL).
Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Elske Ammenwerth, M.Sc., MET
Institutsleiterin
elske.ammenwerth@umit-tirol.at
t +43 50 8648 3809
f +43 50 8648 673809