Forschung

EU-Projekt "UNCAN-CONNECT" revolutioniert Krebsforschung und -behandlung

Privatuniversität UMIT TIROL leitet einen Anwendungsfall mit einem Forschungsvolumen von einer Million Euro

Am 1. September 2025 fällt der Startschuss für das EU-Projekt UNCAN-Connect (Decentralized Collaborative Network for Advancing Cancer Research and Innovation). Im Rahmen dieses fünfjährigen Projektes mit einem Forschungsvolumen von 30 Millionen Euro arbeiten europaweit 53 Partnerorganisationen und -unternehmen zusammen. Das Institut für Public Health, Medical Decision Making und Health Technology Assessment (IPH) der Privatuniversität UMIT TIROL leitet bei diesem wegweisenden, innovativen EU-Projekt einen Anwendungsfall mit einem Forschungsvolumen von einer Million Euro.

Krebserkrankungen sind zweithäufigste Todesursache in Europa
Hintergrund für das Projekt UNCAN-CONNECT ist die Tatsache, dass Krebserkrankungen nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache darstellen. Ohne entschiedene Maßnahmen werden sie bis 2035 zur führenden Todesursache in Europa.

Effektive Nutzung von Krebsdaten durch offenen und dezentralen Datenraum
„Ziel des Projektes ist es, den nahtlosen Zugang zu Krebsdaten zu erleichtern, die offene Wissenschaft zu fördern und die Krebsforschung und -behandlung durch die gemeinsame Entwicklung einer Open-Source-Plattform – ‚UNCAN.eu‘ – zu revolutionieren“ erklärt die Projektleiterin Dr. Lára Hallsson vom Institut für Public Health der UMIT TIROL. Die Plattform wird anhand spezifischer Anwendungsfälle getestet, die sich auf sechs wichtige Krebsarten konzentrieren, darunter Krebserkrankungen bei Kindern, Lymphdrüsenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Eierstockkrebs, Lungenkrebs und Prostatakrebs. Die Privatuniversität UMIT TIROL übernimmt hierbei mit einem Förderungsanteil von einer Million Euro den Anwendungsfall des Eierstockkrebs.

IPH der Privatuniversität UMIT TIROL ist Partner von neun EU-Projekten
Univ.-Prof. Dr. Uwe Siebert, Leiter des IPH der Privatuniversität UMIT TIROL, freut sich, dass sein Institut nach einem europaweitem kompetitiven Ausschreibungsverfahren als Partner für das EU-Projekt "UNCAN-CONNECT“ ausgewählt wurde. „In diesem Projekt können wir unser Know-how im Bereich entscheidungsanalytische Modellierung verknüpft mit Data Science Methoden und Kausalevaluation, welches wir in den vergangenen Jahren aufgebaut haben, ideal einbringen und damit evidenzbasierte Empfehlungen für die Gesundheitspolitik und personalisierte Behandlungskonzepte entwickeln“, sagt Univ.-Prof. Dr. Uwe Siebert.

Das IPH der Privatuniversität UMIT TIROL ist aktuell bereits Partner von neun laufenden EU-Projekten, in denen die UMIT TIROL-Wissenschaftler*innen ihre umfassende Forschungskompetenz mit modernsten Methoden aus Data Science und Modellierung unter Beweis stellen.

Univ.-Prof. Dr. Rudolf Steckel, Interimistischer Rektor der UMIT TIROL betont die Bedeutung des Projektes „Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie die UMIT TIROL als Vorreiterin in zahlreichen Forschungsbereichen nicht nur innovative Lösungen entwickelt, sondern diese auch direkt für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung einsetzt. Auch wird mit diesem Projekt die internationale Sichtbarkeit des Hochschulstandortes Tirol bedeutend unterstützt“.

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