Public Health, Versorgungsforschung und HTA

EU H2020 RECETAS

Die Magie der Wissenschaft erleben: Die Lange Nacht der Forschung an der UMIT TIROL stand stets unter dem Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“

Das Forschungsprojekt RECETAS (Re-imagining Environments for Connection and Engagement: Testing Actions for Social Prescribing in Natural Spaces) wurde an einem interaktiven Stand vorgestellt.

Im Rahmen von RECETAS wollen Wissenschaftler*innen von 13 Institutionen aus neun Ländern Antworten auf die Frage liefern, ob einsame Personen durch die Verschreibung von Gruppenaktivitäten in der Natur durch entsprechend ausgebildetes Gesundheitspersonal profitieren. Es wurde ein Poster über RECETAS gezeigt, um das Ziel des Projekts, ob die soziale Verschreibung von naturbasierten Gruppenaktivitäten Einsamkeit reduzieren und Gesundheit und Lebensqualität verbessern kann, mit den Besucherinnen und Besuchern zu diskutieren.

Dazu wurden eine Fotoausstellung inkl. Äußerungen der Projektteilnehmer*innen in Australien, Ecuador, Frankreich, Finnland, Spanien und Tschechien sowie RECETAS Info-Videos über naturbasierte soziale Verschreibungen präsentiert. Diese Station ermöglichte den Besucherinnen und Besuchern einen umfassenden Einblick in den Ablauf und die Umsetzung der verschiedenen Gruppenaktivitäten, sowie die Erfahrungen der betroffenen Teilnehmer*innen innerhalb des Projektes zu erhalten.

Zudem wurde der RECETAS-Flyer verteilt, um zum Nachdenken über Einsamkeit und naturbasierte soziale Verschreibungen anzuregen und die Öffentlichkeit für diese Themen zu sensibilisieren. 

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Privatuniversität UMIT TIROL als Treffpunkt für internationale Wissenschaftler

Bei Netzwerktreffen tauschen sich Wissenschaftler aus neun Ländern zum EU Horizon 2020 Projekt RECETAS aus

Am 24. und 25. April 2023 findet am Campus der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL das Jahrestreffen der Projektpartner des EU Horizon 2020 Projektes RECETAS statt. Bei den Netzwerktagen in Hall tauschen sich insgesamt 30 Wissenschaftler*innen aus Spanien, Australien, Frankreich, USA, Ecuador, Finnland und Tschechien über die Entwicklung des Forschungsprojektes RECETAS aus. Dabei werden die Fortschritte innerhalb der Forschungsteams erörtert, die Work Packages hinsichtlich Befragungen, Erhebungen, wissenschaftlichem Output analysiert und neben anderem auch Kommunikationsmaßnahmen nach außen diskutiert.

Im Rahmen des Projektes RECETAS (Re-imagining Environments for Connection and Engagement: Testing Actions for Social Prescribing in Natural Spaces), welches eine Laufzeit von fünf Jahren hat, wollen Wissenschaftler*innen von 13 Organisationen aus neun Ländern Antworten auf die Frage liefern, ob die Verschreibung von Gruppenaktivitäten in der Natur Einsamkeit reduzieren und die Lebensqualität im städtischen Bereich verbessern kann. Dabei versteht man unter „sozialer Verschreibung“ Maßnahmen, bei denen das Gesundheitspersonal gemeinsam mit Menschen, die sich einsam fühlen, Aktivitäten identifiziert, welche Gesundheit und Lebensqualität verbessern können.

Im Rahmen von RECETAS wurde die Gesundheitsuniversität UMIT TIROL aufgrund ihres internationalen Rufs und ihrer Kompetenz mit einem Arbeitspaket in den Bereichen Data Science, Kausalitätsforschung und Modellierung von Public Health Maßnahmen beauftragt. „Als Gesundheitsuniversität leisten wir damit einen wichtigen Beitrag zum relativ neuen Feld der Interventionen, die in der Natur stattfinden und vom Gesundheitssektor organisiert werden. Wir als UMIT TIROL werden die Langzeitwirkungen verschiedener naturbasierter sozialer Aktivitäten auf die Endpunkte Einsamkeit und Lebensqualität abschätzen und die gesundheitsökonomischen Komponente beleuchten“, sagte dazu die wissenschaftliche Leiterin des Arbeitspaketes Dr. Sibylle Puntscher vom Institut für Public Health der Privatuniversität UMIT TIROL.

Der Leiter des Departments für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment an der UMIT TIROL, Univ.-Prof. Dr. Uwe Siebert, ergänzt „Ich freue mich, dass unser Public Health Institut seine wissenschaftliche Expertise in Health Data and Decision Science und Modellierung in RECETAS einbringen kann. Gerade für Tirol mit seiner einzigartigen Natur und dem wirtschaftlichen Potenzial bietet dieses innovative Projekt wichtige Perspektiven in der naturbasierten und sozialen Gesundheitsversorgung.“

Die Rektorin der Privatuniversität UMIT TIROL, Prof. Dr. Sandra Ückert, freut sich, dass im Rahmen dieses großen EU-Projektes auf die Expertise der Tiroler Gesundheitsuniversität zurückgegriffen wird und dass das Jahrestreffen am Campus der UMIT TIROL stattfindet. „Besonders spannend dabei ist, dass bei RECETAS die Perspektive des Gesundheitswesens um die soziale Interaktion und die Verbindung zur Natur erweitert, was ja gerade in und für Tirol ein wichtiger Aspekt ist “, sagt die Rektorin.