TechTalk

15.02.2023

Tech Talk – Wissenschaft erleben: IEEE Student Branch UMIT TIROL startet neue Veranstaltungsreihe

Am 15. Februar 2023 um 18.00 Uhr startet am Campus der UMIT TIROL in Hall eine neue Veranstaltungsreihe. Der IEEE Student Branch UMIT TIROL veranstaltet mit zwei hochinteressanten Themen erstmals den „TechTalk – Wissenschaft erleben“, zu dem Interessierte recht herzlich eingeladen sind. „Im Rahmen der Veranstaltungsreihe TechTalk wollen wir den Austausch zwischen Studierenden, Universität und Wirtschaft stärken und verbessern. Es freut uns sehr, dass es uns zum Auftakt der Veranstaltungsreihe gelungen ist mit Dr. Anselm Köhler und Dr. Martin Ringbauer zwei renommierte Referenten mit aktuellen und spannenden Themen zu gewinnen“, sagte der Obmann des IEEE Student Branch UMIT TIROL, Dipl.-Ing. Thomas Auer, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Automatisierung- und Regelungstechnik der UMIT TIROL tätig ist.

Die Rektorin der UMIT TIROL, Prof. Dr. Sandra Ückert, bedankt sich für das Engagement der Technik-Studierenden der Universität UMIT TIROL, die diese Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben haben. „Der Wissensaustausch von Forschungsergebnissen mit der Gesellschaft und mit der Wirtschaft ist eine wesentliche Aufgabe von Universitäten. Mit dem TechTalk passiert genau das beispielgebend“, sagt Ückert.    

Technische Lösungen und Probleme bei der Erforschung von Lawinen
Dr. Anselm Köhler vom Institut für Naturgefahren in Innsbruck wird im Rahmen des „TechTalk“ über aktuelle messtechnische Projekte in der Lawinendynamikforschung sprechen. Gerade die Erforschung der Fließdynamik von Lawinen hat in den letzten 20 Jahren stark von den technischen Entwicklungen profitiert: Sensoren sind besser und günstiger geworden, Datenaufzeichnung und Übertragung gehen einfacher denn je und kleine digitale Chips ersetzen unhandliche Analog-Systeme. Köhler stellt in diesem Kontext Lösungsansätze vor und berichtet über Probleme und Herausforderungen.

Quantencomputer: Rechnen mit Licht und Atomen
Quantencomputer stellen die Informatik auf den Kopf und versprechen mit ihrer neuartigen Rechenweise enorme Rechenleistung für bestimmte Probleme zu liefern. Dr. Martin Ringbauer vom Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck geht in seinem Vortrag den Funktionsprinzipien des Quantencomputers und damit dem Ursprung dieser Vorteile auf den Grund und wird aufzeigen, wo Quantencomputer besonders nützlich sind und warum sie den klassischen Computer doch nicht ganz ersetzen.

IEEE Student Brunch: Stärkung des Austausches zwischen Studierenden, Wirtschaft und Universität
Der IEEE Student Branch UMIT TIROL ist ein Verein unter dem Dach von IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers), der an der Haller Privatuniversität im Sommer des vergangenen Jahres gegründet wurde. Der IEEE Student Branch wurde gegründet, um den Austausch unter den Studierenden zu verbessern und vor allem auch um den Austausch: „Studierende – Wirtschaft – Uni“ zu stärken und zu verbessern. Dazu organisiert der IEEE  Exkursionen, Vorträge und Vernetzungstreffen.

Zu den Referenten des ersten TechTalk an der UMIT TIROL
Dr. Anselm Köhler:
Nach dem Geophysik Studium in Göttingen promovierte Dr. Anselm Köhler über „High resolution radar imaging of snow avalanches“ am Institute for snow and avalanche researchür Schnee- und Lawinenforschung SLF (WSL, Davos) und der Durham University in England. Anschließend widmete er sich kurz der Glaziologie als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut für interdisziplinäre Gebirgsforschung IGF (ÖAW, Innsbruck) und schließlich wieder den Lawinen als Postdoktorand beim Institut für Naturgefahren (BFW,Innsbruck). Dort begleitet er mit einem selbst entwickeltem Radar unter anderem die Lawinensprengungen an der Nordkette um Messdaten zum Verständnis über das Fließverhalten von Lawinen zu gewinnen.

Dr. Martin Ringbauer:
Martin Ringbauer hat an der Universität Wien Physik und Mathematik studiert. 2016 promovierte er in der experimentellen Quantenphysik in der Arbeitsgruppe von Andrew White an der University of Queensland in Australien. Seit 2018 arbeitet er an der Universität Innsbruck an Quantencomputern auf Basis gespeicherter Ionen. Für seine Arbeit an hoch-dimensionaler Kodierung für effizientere Quantencomputer erhielt er 2022 einen ERC Starting Grant.

 

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