Lange Nacht der Forschung

13.04.2018

Am Freitag, den 13. April 2018, ab 17.00 Uhr, ist es wieder so weit: Die Tiroler Privatuniversität UMIT in Hall öffnet  im Rahmen der Langen Nacht der Forschung ihre Pforten und präsentiert bis 22.00 Uhr interessante Forschungsprojekte für die ganze Familie.

Die Wissenschaftler der UMIT haben heuer auf 30 Stationen eine informative Kompetenzschau über Forschungsprojekte an der Universität zusammengestellt und geben so einen spannenden Einblick in ihre Arbeit.

Wie fühlen sich 80 Jahre an?
So demonstriert das Department für Pflegewissenschaft und Gerontologie einen Alterssimulationsanzug, der es für die Besucher der Langen Nacht ermöglicht in die Erfahrungswelt älterer Menschen einzutauchen. Weiters können interessierte Besucher der Frage nachgehen, was Menschen fühlen und erleben, die an Demenz erkrankt sind.

Wie ändert sich Risikoverhalten in alkoholisiertem Zustand?
Das Institut für Psychologie gibt einen spannenden Einblick in die Welt der Konsumentenpsychologie und zeigt bei der Langen Nacht, mit welchen Techniken Unternehmen Einstellungen und Verhalten von Konsumenten beeinflussen. Das Institut gibt auch einen spannenden Einblick in die Risikoforschung. An einer Station können Besucher beispielsweise mittels einer Rauschbrille austesten, wie sich das Risikoverhalten in alkoholisiertem Zustand verändert, oder wie risikobereit sie generell sind. Ganz aktuell beschäftigen sich die Wissenschaftler auch mit der Frage, wieviel Risiko Autofahrer bei selbstfahrenden Autos akzeptieren.

Wie orientieren sich autonome Roboter?
Das UMIT-Department für Biomedizinische Informatik und Mechatronik öffnet im Rahmen der Langen Nacht der Forschung ihre Lehrlabors und baut für die Besucher interessante Laborversuche auf. Im Rahmen der Langen Nacht erklären und demonstrieren die UMIT-Wissenschaftler beispielsweise auch Antworten auf die Frage, wie man mit magnetischen Nanopartikeln Tumore orten und sie mit Hilfe von Wärme abtöten kann, wie man Vitalparameter wie Herzfrequenz, Blutdruck oder Körpertemperatur berührungslos messen kann oder wie sich autonome Roboter orientieren.

Medizinische Behandlungsentscheidungen verstehen
Die Wissenschaftler des UMIT-Departments für Public Health, Versorgungsforschung und HTA informieren sie über Nutzen und Schaden von Prostatakrebs- und Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung und präsentieren ein Speil für Kinder und Erwachsenen, bei dem es darum geht medizinische Behandlungsentscheidungen zu verstehen.

Das komplette Programm der Langen Nacht der Forschung an der UMIT in Hall und weitere Infos dazu finden Interessierte unter www.langenachtderforschung.at oder auf der UMIT-Website www.umit.at

Wissensralley für Kinder
„Unsere Wissenschaftler haben heuer auf 30 Stationen eine informative Kompetenzschau über Forschungsprojekte an der UMIT zusammengestellt und geben so einen spannenden Einblick in ihre Arbeit. Es würde uns sehr freuen, wenn möglichst viele bei uns vorbeischauen und sich ein Bild darüber machen, was unsere Universität an Forschungsarbeit leistet. Wir können ein Programm präsentieren, das von Jung bis Alt interessant und informativ ist und zum Teil auch zum Mitmachen animiert“, lädt das Rektorenteam der UMIT,  Rektorin Univ.-Prof. Dr. Sabine Schindler und Vizerektor Philipp Unterholzner, MSc., die Bevölkerung herzlich zur langen Nacht ein.

Ganz speziell für Kinder haben wir eine Wissensralley konzipiert, in deren Rahmen sie spielerisch in die Welt der Wissenschaft eintauchen können und dafür auch eine „amtliche“ Urkunde bekommen, die sie als UMIT Nachwuchswissenschaftler ausweist.

 

Stationen Lange Nacht der Forschung 13. April 2018

 
1. Alterssimulationsanzug - Wie fühlen sich 80 Jahre an?
Institut für Gerontologie und Demografische Entwicklung
 
Alterssimulationsanzüge dienen zur Sensibilisierung für Alltagssituationen von älteren Menschen. Der Gerontologische Testanzug GERT ist ein Alterssimulationsanzug, der (jüngeren) Menschen die Möglichkeit bietet, in die Erfahrungswelt älterer Menschen einzutauchen.
 
2. Was fühlen und erleben Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind?
Institut für Pflegewissenschaft
 
Können Sie nachempfinden, wie es Menschen mit Demenz geht?
Bei der Selbsterfahrungsmethode Hands-on-Dementia erleben Sie durch typische Alltagssituationen (z. B. Anziehen, Abendessen), wie sich die Symptome einer Demenz anfühlen können.
 
3. Biofeedback - Was ist das?
Institut für Psychologie
 
Demonstration von Herz-Kreislaufaufzeichnungen während einer Kopfrechenaufgabe / Stressbedingung im Physiologie-Labor. 3. Stock
 
4. Ein Blick hinter die Kulissen der Konsumentenpsychologie?
Institut für Psychologie
 
Um die geheimsten Wünsche der Konsumentinnen und Konsumenten zu ergründen und deren Bedürfnisse, Einstellungen und Verhalten zu steuern, gelangen immer raffiniertere Techniken zur Anwendung. Durch die Möglichkeit der aktiven Teilnahme an Marktforschungs- und Werbeaktivitäten sollen Einblicke in einige der Techniken sowie Hinweise zur Vermeidung des Manipuliertwerdens gegeben werden.
 
5. Risikoforschung: Wie schätzen Personen Risiken unter körperlicher Bewegung ein?
Institut für Psychologie
 
Menschen bewegen sich häufig, während sie sich Risiken aussetzen. Dies ist beispielsweise im Sport, aber auch bei der Bedienung von Maschinen der Fall. In unserem Risikolabor (RiskLab der UMIT) untersuchen wir, wie sich körperliche Bewegung auf die Risikowahrnehmung und das Risikoverhalten auswirkt.
 
6. Riskoforschung: Wieviel Risiko akzeptieren Autofahrer bei selbstfahrenden Autos?
Institut für Psychologie
 
Autonom fahrende Fahrzeuge werden unsere Verkehrssysteme grundlegend verändern. In unserem Risikolabor (RiskLab der UMIT) untersuchen wir, ob sich durch selbstfahrende Fahrzeuge  die Risikowahrnehmung, die Risikoakzeptanz und das Risikoverhalten von Verkehrsteilnehmern verändert. An dieser Station demonstrieren wir, wie sich die Risikobereitschaft von Autofahrern, die selbst am Steuer sitzen, unterscheidet von Autofahrern, deren Fahrzeug selbstständig fährt.
 
7. Risikoforschung: Wie gut kann ich meine eigenen Fähigkeiten einschätzen und wie risikobereit bin ich?
Institut für Psychologie
 
Menschen gehen manchmal zu hohe Risiken ein, weil Sie ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen. In unserem Risikolabor (RiskLab der UMIT) untersuchen wir, von welchen Faktoren die angemessene Einschätzung von Risiken  abhängt. Solche Faktoren sind beispielsweise Persönlichkeitsmerkmale, das Geschlecht aber auch aktuelle Umstände. An dieser Station können Sie herausfinden wie gut Sie Ihre Fähigkeiten einschätzen und wie risikobereit Sie sind.
 
8. Risikoforschung: Wie riskant verhalte ich mich unter Alkoholeinfluss?
Institut für Psychologie
 
Alkohol führt dazu, dass Menschen Risiken unterschätzen und sich riskanter verhalten. In unserem Risikolabor (RiskLab der UMIT) untersuchen wir, wie sich unterschiedliche körperliche und emotionale Zustände (z.B. Alkoholeinfluss, Müdigkeit, Stress, Ängstlichkeit, Freude, Erregung) auf die Risikowahrnehmung und das Risikoverhalten auswirken. An dieser Station können Sie in einem Hindernissparcour den Einfluss von Alkohol (simuliert durch eine sogenannte Rauschbrille) auf Ihre Risikoeinschätzung und Geschicklichkeit testen.
 
9. Risikoforschung: Wie entscheiden sich Personen zwischen zwei Risiken?
Institut für Psychologie
 
Im Alltag müssen sich Menschen manchmal zwischen zwei oder mehreren Risiken entscheiden. Menschen verhalten sich bei solchen Risikoentscheidungen nicht immer rational oder vernünftig. In unserem Risikolabor (RiskLab der UMIT) untersuchen von welchen Faktoren solche Risikoabwägungen beeinflusst werden. An dieser Station sollen Sie eine Murmal aus einer Urne ziehen und müssen sich dabei zwischen zwei verschiedenen Urnen entscheiden. Dabei können Sie für sich erfahren, welche Überlegungen Sie für Ihre Entscheidung anstellen.
 
10. Koordinationstest mit der MFT Platte - Wie gut kann ich mich ausbalancieren?
EURAK
 
Der Besucher kann anhand einer computerunterstützten MFT Platte seine Koordinationsfähigkeit spielerisch testen.
 
11. Energieübertragung in Photobioreaktoren – wie verteilt man Licht gleichmäßig?
Institut für Mess- und Sensortechnik
 
Wir zeigen einen Demonstrator, der LED-basierte Light-Emitter im Inneren des Reaktors induktiv mit Energie versorgt. Zusätzlich können drahtlose Sensoren im Reaktor mit Energie versorgt und ausgelesen werden.
 
12. Wie funktionieren berührungslose Messmethoden der Vitalparameter?
Institut für Biomedizinische Bildanalyse
 
13. Forschungsthemen aus der (Biomedizinischen) Informatik und Bildverarbeitung am IBIA – was ist eigentlich Augmented Reality?
Institut für Biomedizinische Bildanalyse
 
Augmented Reality in der Medizin (geplant: Demos mit AR-Brille), spielerische (kindgerechte) Darstellung von selbstlernenden Methoden der Künstlichen Intelligenz.
 
14. Projekt Vamel/eVITA (MedEl) Wie kann man Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans behandeln?
Institut für Biomedizinische Bildanalyse
 
15. Tumor-Ortung mit magnetischen Nanopartikeln – wie geht das?
Institut für Elektrotechnik und Biomedizinische Technik
 
Wie kann man herausfinden wo sich ein Tumor befindet und wie kann man ihn mithilfe von Wärme abtöten? Finden Sie es heraus!
 
16. Was ist ein Biomedizinisches Modell?
Institut für Biomedizinische Bildanalyse
 
Sehen Sie anhand von Beispielen, wie mit Hilfe von Computermodellen medizinisch relevante Probleme analysiert werden können, um zur Entwicklung von Medizinprodukten beizutragen.
 
17. Herz-Kreislauf-Simulator – sind Sie stärker als Ihr Herz?
Institut für Elektrotechnik und Biomedizinische Technik
 
Sind Sie stärker als Ihr Herz? Empfinden Sie die Leistung des Herzens nach, indem Sie mit Hilfe einer Handpumpe eine Flüssigkeit durch ein Modell des Blutkreislaufs pumpen.
 
18. Was ist ein Multielektroden-Messlabor?
Institut für Elektrotechnik und Biomedizinische Technik
 
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bauen in der Aula der UMIT ein Multielektrodenmesslabor inkl. Messeinrichtung, Mikroskop, Wärmebildkamera, und Kühlvorrichtung auf und zeigen, was man damit messen kann. Lassen Sie sich überraschen. 
 
19. Patientensicherheit: Wie trifft man evidenzbasierte Entscheidungen in der Praxis, wenn klinische Leitlinien unpräzise sind?
Institut für Medizinische Informatik
 
Klinische Leitlinien geben an, welche Maßnahmen bei einer bestimmten Patientengruppe wann zu treffen sind. Allerdings sind Leitlinien oft recht unpräzise in ihren Zeitangaben, also in der Angabe, wann etwas zu tun ist.
 
20. Mobile Roboter – wie orientiert sich der autonome Roboter?
Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik
 
Diesen Sommer absolvierten eine Schülerin und drei Schüler am Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik ein Praktikum im Bereich der Robotik. Dabei entwickelten Sie selbstständig verschiedene Algorithmen für mobile Roboter, die an der Station präsentiert werden.
 
21. Wie bringt man eine Stahlkugel zum Schweben?
Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik
 
Ein Styroporball kann durch einen Luftstrom zum Schweben gebracht werden. Aber was macht man mit einer Stahlkugel? An der Station wird diese Frage natürlich beantwortet. Dazu werden zwei Laborversuche in Aktion gezeigt, die in den Lehrveranstaltungen der Mechatronik-Studiengänge an der UMIT eingesetzt werden.
 
22. Modellierung und Regelung von Großgasmotoren - wie funktioniert das?
Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik
 
Aufgrund von großen Schwankungen auf der Erzeugerseite beim Einsatz erneuerbarer Energien werden Großgasmotorkraftwerke häufig zur Netzstabilisierung herangezogen. Der dazu erforderliche hochtransiente Betrieb wird durch den Einsatz moderner Methoden der Regelungstechnik ermöglicht. Doch wie viele und welche Regler werden dazu benötigt?
 
23. Wie kann man mit mehreren Anhängern rückwärtsfahren?
Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik
 
An diesem Stand wird ein Regelungskonzept zur Lösung dieses Problems, mit einem oder auch mehreren Anhängern, vorgestellt und anhand einer mobilen Roboterplattform demonstriert.
 
24. Wie kann man Wasserwellen verschwinden lassen?
Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik
 
Bewegt man eine waagerecht gehaltene, halbvolle mit Wasser gefüllte Plastikflasche ein wenig hin und her, so lassen sich interessante Wellenphänome beobachten. An dieser Station wird an einem experimentellen Aufbau gezeigt, dass man derartige Wellen nicht nur erzeugen, sondern auch wieder verschwinden lassen kann.
 
25. Wie viele Pendel kann man übereinander balancieren? 
Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik
 
Wohl jeder hat schon einmal versucht, einen Besenstiel auf der Hand zu balancieren. In der Regelungstechnik firmieren derartige Experimente in der Kategorie "inverse Pendel", in die sich auch selbstbalancierende Fahrzeuge wie das Segway einordnen lassen. An der Station werden verschiedene Beispiele solcher Aufbauten in Aktion gezeigt, u.a. ein inverses Dreifachpendel und natürlich ein selbstbalancierender Roboter.
 
26. Was sind Nutzen und Schaden bei der Prostatakrebsfrüherkennung?
Institut für Public Health, Medical Decision Making and HTA 
 
27. Was sind Nutzen und Schaden bei der Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung?
Institut für Public Health, Medical Decision Making and HTA
 
28. HTA - Evidenzbasierte Technologiebewertung zur Unterstützung von Entscheidungen im Gesundheitssystem
Institut für Public Health, Medical Decision Making and HTA 
 
29. Behandlungsentscheidungen verstehen - Ein Spiel für Kinder und Erwachsene
Institut für Public Health, Medical Decision Making and HTA 
 
30. Computersimulationen in der medizinischen Entscheidungsfindung und Prozessoptimierung
Institut für Public Health, Medical Decision Making and HTA

 

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