Bernhard Pfeifer und Eva Schulz wurden zu Professoren ernannt
Im Rahmen der Akademischen Feier anlässlich des Studienstartes in das 21. Akademische Jahr der Privatuniversität UMIT TIROL wurden Bernhard Pfeiffer zum ordentlichen Universitätsprofessor und Eva Schulc zur außerordentlichen Universitätsprofessorin ernannt.
Univ.-Prof. Dr. Bernhard Pfeifer:
Professor für Gesundheitsvernetzung und TeleHealth
Der gebürtige Schwazer Bernhard Pfeifer wurde kürzlich im Rahmen eines ordentlichen Berufungsverfahrens als Professor für Gesundheitsvernetzung und TeleHealth an die Privatuniversität UMIT TIROL berufen. Seine wissenschaftliche Karriere begann als Informatik-Student an der Johannes Kepler Universität in Linz, wo er sich speziell mit formalen Sprachen, Algorithmen und Datenstrukturen beschäftigte. Ab 2003 absolvierte er sein Doktoratsstudium am Institut für Biomedizinische Technik an der UMIT TIROL. Dabei beschäftigte er sich in seiner Doktorarbeit mit der automatischen Generierung von patientenindividuellen Volumenleitermodellen zur Berechnung der elektrischen Funktion des Herzens. 2006 schloss er seine Doktorarbeit ab, 2008 habilitierte er im Bereich der angewandten Informatik im Thema Data Integration and Computational Modeling in the Health and Life Sciences.
Während seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war Pfleifer auch immer wieder in der Industrie in den Bereichen Telemedizin und eHealth tätig. Im Rahmen seiner Tätigkeit für die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung Österreichs, dem AIT, war Pfeifer für die Entwicklung von Informationssystemen, die Anbindung von telemonitorischen Services an ELGA und deren Weiterentwicklung verantwortlich.
Am Landesinstitut für Integrierte Versorgung der Tirol Kliniken ist er für die Datenanalytik, Datenintegration sowie für die Umsetzung des ersten in der Regelversorgung befindlichen telemonitorischen Disease Management Programms namens HerzMobil Tirol federführend verantwortlich.
Seit dem Corona-Ausbruch modelliert und prognostiziert Pfeifer für das Bundesland Tirol und Südtirol, deren Krisenstäbe, sowie für die Krankenhäuser. Dadurch war und ist es möglich, die Krankenhäuser im Rahmen einer dynamischen Bettenvorhaltung durch die Pandemie zu führen, den normalen Krankenhausablauf möglichst lange ohne Einschränkungen aufrechtzuerhalten sowie die Effektivität verschiedener Maßnahmen zu bewerten.
Pfeifer war auch jüngst bei der Erstellung des äußerst erfolgreichen Akkreditierungsantrages für den Master Medizinische Informatik unter der Leitung von Prof.in Ammenwert maßgeblich involviert. Seine wissenschaftliche Reputation ist durch zahlreiche hochkarätige peer-reviewed Publikationen und bedeutende internationale interdisziplinäre Forschungsprojekte belegt.
a.o. Prof. Dr. Eva Schulc:
Forschungsschwerpunkt: Gesundheitsförderung und -prävention älterer Menschen
Die gebürtige Vorarlbergerin Eva Schulc startete ihre Akademische Laufbahn als Diplom-Sportwissenschaftlerin und Physiotherapeutin. Danach war sie als Therapeutin im österreichischen Spitzensport in unterschiedlichen Sommer – und Wintersportarten aktiv und war zehn Jahre als Lehrtherapeutin für Physiotherapie am Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe in Innsbruck tätig.
Zu dieser Zeit schlug sie auch die wissenschaftliche Karriere ein. Sie absolvierte an der Privatuniversität UMIT TIROL das Magisterstudium Gesundheitswissenschaften, war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am UMIT TIROL-Institut für Pflegewissenschaft tätig, hat im Jahr 2010 im Fach Pflegewissenschaft an der Universität UMIT TIROL mit Auszeichnung promoviert und hat sich schließlich 2017 im Fach Pflegewissenschaft zum Thema „Gemeindebezogene Gesundheitsförderung und Prävention älterer Menschen“ habilitiert. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Habilitation wurden in den Leistungskatalog mobiler Pflegedienste des Landes Tirol aufgenommen. 2018 wurde Frau Schulc zur Assoziierten Professorin im Fach Pflegewissenschaft ernannt und leitet seit 2020 die Division für Integrierte Versorgung an der UMIT TIROL im Department für Pflegewissenschaft. Die wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte von Schulc liegen in der Gesundheitsförderung, Gesunderhaltung und Versorgungsforschung älterer vornehmlich zu Hause lebender Menschen.
Die wissenschaftliche Bilanz von Eva Schulc zeigt sich in mehr als 50 Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Zeitschriften und der Mitwirkung in zahlreichen internationalen und nationalen Drittmittel-Projekten als Hauptantragstellerin und auch zusätzlich als Mitantragstellerin.