Landespressekonferenz

Privatuniversität UMIT TIROL fußt auf den beiden Säulen Gesundheit und Technik

Seit 1. November 2020 fungiert Prof. Sandra Ückert als neue Rektorin der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL in Hall in Tirol. Im Rahmen einer Pressekonferenz in Innsbruck mit Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, die bei der UMIT TIROL als Eigentümervertreterin des Landes Tirol fungiert, stellte sich Prof. Ückert erstmals der Öffentlichkeit vor.

Anfang Mai 2020 hat Sabine Schindler, damalige Rektorin der UMIT TIROL, angekündigt, die Hochschule zu verlassen, um wieder hauptsächlich in ihrem angestammten Forschungsbereich der Astrophysik wissenschaftlich zu arbeiten. „Mit 1. November 2020 konnten wir bereits die neue Rektorin, Prof. Dr. Sandra Ückert, begrüßen, die sich im intensiven Bewerbungsverfahren durchgesetzt hat. Frau Prof. Ückert überzeugte uns nicht nur auf Grund ihrer akademischen Qualifikationen und ihrer Stationen als Dekanin einer Fakultät für Sportwissenschaften, Vizepräsidentin für Forschung und Lehre an der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport oder Prorektorin für Qualität und Innovation an der privaten Hochschule für Oekonomie und Management in Essen. Ebenso wichtig war die beeindruckende Vielfalt ihres Lebenslaufs und die Funktionen außerhalb des akademischen Umfelds in diversen Managementaufgaben und Geschäftsführungsbereichen“,
erklärt LRin Zoller-Frischauf die Beweggründe für die Auswahl der jetzigen Rektorin. Die Entscheidung für Ückert ist in der Generalversammlung der Privatuniversität, welche aus VertreterInnen des Landes und der Universität Innsbruck besteht, einstimmig gefallen.

Rektorin Ückert hat sich in den vergangenen Monaten bereits gut eingearbeitet. „An der UMIT TIROL werden bei der universitären Lehre und Forschung qualitativ starke Leistungen erbracht. Nach rund viereinhalb Monaten Amtszeit kann ich sagen, dass die UMIT TIROL auf einer guten Basis steht. Forschung als auch Lehre sind sehr attraktiv und zukunftsweisend. Ein Dank geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie an alle Beteiligten für das, was bisher an der UMIT TIROL geschaffen wurde – darauf kann man für die Zukunft aufbauen“, betont Prof. Ückert.

Zwei Säulen: Gesundheit und Technik
Parallel zum Auswahlverfahren zur Neubesetzung des Rektorats wurde im Auftrag von LRin Zoller-Frischauf und Gesundheits- und Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg gemeinsam mit den Verantwortlichen an der UMIT TIROL die künftige strategische Ausrichtung der Hochschule vorbereitet. Als moderne Gesundheitsuniversität hat sich die im Jahr 2001 gegründete Tiroler Privatuniversität in Hall in Tirol auf neue Berufs- und Forschungsfelder und damit auch auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen und der Technik spezialisiert. Die inhaltlichen Schwerpunkte der UMIT TIROL werden künftig noch stärker auf den beiden Säulen Gesundheit und Technik fußen. „Damit wird sichergestellt, dass die UMIT TIROL nach außen hin ein klares Profil bewahrt, das der Positionierung der Universität im Wettbewerb mit anderen Hochschulen dient und einen zielgerichteten Einsatz der vorhandenen Ressourcen ermöglicht“, ist LRin Zoller-Frischauf überzeugt.

„In den nächsten Jahren will ich die Universität gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entlang der beiden inhaltlichen Säulen Gesundheit und Technik ganz klar positionieren. Im Bereich der Lehre liegt der Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung der didaktischen Konzepte der Universität – Stichwort Digitalisierung in der Lehre. Damit wollen wir dem Anspruch noch besser gerecht werden, unsere Studierenden mit zeitgemäßen didaktischen Konzepten zu unterrichten. In der Forschung wollen wir uns als regional stark verankerte Universität des Landes Tirol, die zugleich international vernetzt ist, positionieren. Wir wollen Wissenschaft für und mit der Gesellschaft praktizieren und die Forschungsergebnisse auch sichtbar machen“, so Rektorin Sandra Ückert.

Reakkreditierung steht an
Einen Schwerpunkt wird die Universität UMIT TIROL im Bereich der immer wichtiger werdenden universitären Weiterbildung setzen. Dabei will man im Rahmen der UMIT TIROL Academy mit innovativen und flexiblen Weiterbildungsangeboten am Markt erfolgreich sein. Eine große Herausforderung in den kommenden Monaten ist die Reakkreditierung der Universität für die Jahre 2022 bis 2028. „Wir stecken mitten in den Vorbereitungen für die Reakkreditierung der Universität UMIT TIROL, bei der auch die strategische Weiterentwicklung eingearbeitet wird. Dabei wird die UMIT TIROL als Gesamtes sowie die einzelnen Studiengänge von unabhängigen internationalen Gutachtern auf Basis strenger Qualitätsstandards geprüft“, informiert Rektorin Ückert.

Finanzierung aus Studiengebühren, Forschungsgeldern und Förderungen
Das Ziel aus wirtschaftlicher Sicht ist es, künftig eine solide Finanzierung der UMIT TIROL aus Studiengebühren, Forschungsgeldern und öffentlichen Förderungen zu erzielen.

„Dazu ist eine Erhöhung des Drittmittelanteils notwendig. Um dies zu erreichen, sollen auch die Partnerschaften zu Unternehmen des Tiroler Gesundheitswesens ausgebaut und intensiviert werden. Insbesondere in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit ist seitens der UMIT TIROL ein übersichtliches und laufendes Monitoring und eine entsprechende Budgettreue notwendig. Als Eigentümervertreterin des Landes ist es mir besonders wichtig, dass sich die UMIT TIROL künftig noch stärker an den Marktgegebenheiten orientiert und dabei wirtschaftlicher agiert“, so LRin Zoller-Frischauf. Zudem sei klar, dass dieser Kurs nicht ausschließlich vom Rektorat, sondern insbesondere auch von den Department-LeiterInnen mitgetragen werden muss. „Die Rektorin hat dabei meine vollste Unterstützung“, so die Landesrätin. Eine Organisationsänderung der UMIT sei aktuell noch nicht vorgesehen, aber nicht auszuschließen.


Über die UMIT TIROL
Träger der im Jahr 2001 gegründeten UMIT TIROL sind das Land Tirol (90 Prozent) und die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (10 Prozent). Die UMIT hat derzeit rund 1.600 Studierende – davon jährlich etwa 400 Erstsemestrige – und beschäftigt rund 250 MitarbeiterInnen in Lehre, Forschung und Verwaltung oder im Rahmen von Projekten. Das jährliche Budget beträgt rund 16 Millionen Euro – davon werden 30 Prozent seitens des Landes Tirol basisfinanziert. Insgesamt werden von den WissenschaftlerInnen der UMIT derzeit 131 nationale und internationale Forschungsprojekte mit einem Gesamtprojektvolumen von 10,2 Millionen Euro durchgeführt.

Zur Person Sandra Ückert
Die habilitierte Sportwissenschaftlerin Sandra Ückert, die auch Philosophie und Erziehungswissenschaften studierte, verfügt über akademische Leitungserfahrung (Universität Münster, TU-Dortmund, Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport) ebenso wie Managementerfahrung in namhaften Non-Profit Organisationen (Deutscher Olympischer Sportbund, Rotes Kreuz). Ihre Erfahrung reicht von der einer Dekanin, die signifikante Arbeit beim Aufbau einer Fakultät leistete, bis zur Funktion als Prorektorin in einer Querschnittsfunktion für die Qualitäts- und Innovationssicherung. Zuletzt war Prof. Ückert an der privaten Hochschule für Oekonomie und Management (FOM) in Essen als Professorin und Prorektorin tätig.

zurück zur Übersicht