Akademische*r Begleitexpert*in für Menschen mit Autismus-Spektrum-Lebensbedingungen
Der nächste Kursstart wird zeitnah bekanntgegeben
Die Ausbildung zur*zum Akademischen Begleitexpert*in für Menschen mit Autismus-Spektrum-Lebensbedingungen kombiniert Vermittlung von Wissen und Kompetenzen im Umgang mit und in der Begleitung von Menschen mit Autismus-Spektrum-Lebensbedingungen.
Der Universitätslehrgang qualifiziert die Absolvent*innen für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Autismus Spektrum/mit autistischen Lebensbedingungen. Die Ausrichtung des Universitätslehrganges setzt gleichwertig auf eine wissenschaftliche Grundausbildung und berufsbezogene Praxisorientier
- Der Universitätslehrgang „Ausbildung zum*zur Akademische*n Begleitexpert*in für Menschen mit Autismus-Spektrum-Lebensbedingungen“ bildet die Absolvent*innen für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Autismus Spektrum/mit autistischen Lebensbedingungen aus.
- Absolvent*innen besitzen vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse über die Ursachen, Erscheinungsformen – inklusive Komorbiditäten, die Symptome, die voraussichtliche Entwicklung, sowie übliche Förder-, Therapie- und Begleitmöglichkeiten.
- Zusätzlich besitzen die Absolvent*innen auch das Wissen über den Einfluss dieser Symptomatik auf die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung, sowie auf die zukünftige Lebensqualität. Sie verfügen über einen offenen Blick (Vorscreening) für Menschen mit autistischen Lebensbedingungen (AD(H)S und Wahrnehmungsentwicklung inbegriffen). Sie können theoretisches Wissen in die Praxis übertragen und die gemachten Lernerfahrungen kritisch reflektieren.
- Sie verfügen über Anwendungskompetenzen im Bereich der Vorscreening-Möglichkeiten, der verschiedenen, international gültigen Checklisten, haben sich mit Diagnostikinstrumenten bzw. mit den in der beruflichen Praxis angewandten Autismus-relevanten Testverfahren auseinandergesetzt.
- Neben dem Grundwissen über das autistische Spektrum und dessen Komplexität verfügen die Absolvent*innen über umfassende Kompetenzen in der Anwendung von geeigneten Förder- und Begleitkonzepten und -materialien, nicht nur in der Beratung, sondern vor allem in der Intervention, in der Verlaufsdokumentation und Evaluation, sowie über einen guten Umgang mit Herausforderungen und mit herausforderndem Verhalten. Sie wissen ebenso um die Bedeutung einer Strukturierung des Alltags (Raum, Zeit, Handlungen).
- Neben den fachlichen Inhalten sollten die Teilnehmer*innen auch eine Menge überfachlicher Kompetenzen erwerben. Die positive Einstellung anderen Menschen und dem „anders“ sein gegenüber, der wertschätzende Zugang zu jedem Individuum stehen dabei im Vordergrund.
- Die Teilnehmer*innen lernen das eigene Agieren in einer Situation kritisch zu reflektieren, können fachliche Probleme identifizieren und analysieren.
- Zusätzlich können sie aufbauend auf das theoretische Wissen geeignete Methoden und Ansätze für die Problemlösung und weitere Vorgangsweise definieren. Wichtig ist auch die Kompetenz eine Praxissituation von dem Hintergrund der Theorie zu reflektieren.
Das Angebot richtet sich an
- interessierte Personen aus verschiedenen Berufsgruppen, die mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Autismus Spektrum/mit autistischen Lebensbedingungen arbeiten bzw. arbeiten möchten.
- Personen aus qualifizierten, thematisch nahen Gesundheitsberufen, wie Pädagog*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen, Logopäd*innen und Ergotherapeut*innen.
-
abgeschlossenes Hochschulstudium (mind. Bakkalaureat-/Bachelorniveau) mit pädagogisch-psychologischer oder medizinischer Ausrichtung
-
abgeschlossene Lehrer*innen-Ausbildung an einer anerkannten in- oder ausländischen Pädagogischen Fachhochschule
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abgeschlossene Ausbildung als Kindergartenpädagog*in und Horterzieher*in mit mind. zwei Jahren Berufserfahrung
-
abgeschlossene Ausbildung zur*zum Logopäd*in und zur/zum Ergotherapeut*in
Bewerber*innen, die diese Voraussetzung nicht erfüllen, müssen
-
aus nahestehenden Berufen kommen, sowie
-
über eine ausreichende, mind. 3-jährige Berufserfahrung in einem zumindest nahestehenden Berufsfeld verfügen.
-
Die Studien- und Prüfungskommission beurteilt anhand der eingehenden schriftlichen Bewerbungsunterlagen sowie eines allfälligen ca. 30-minütigen Eignungsgespräches, ob ein*e Bewerber*in die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Dazu werden die schriftlichen Unterlagen zunächst von einer von der Studien- und Prüfungskommission beauftragten Person gesichtet und aufbereitet. Die Kommission beschließt anschließend, auf der Grundlage der eingereichten Bewerbungsunterlagen, ob der*die Bewerber*in sich aufgrund ihrer*seiner nachgewiesenen Qualifikation und ihrer*seiner im Eignungsgespräch dargelegten spezifischen Begabungen und Fähigkeiten für das Studium eignet.
- Der Universitätslehrgang wird berufsbegleitend angeboten, dauert vier Semester und umfasst 60 ECTS.
- Die Unterrichtseinheiten finden einmal im Monat jedenfalls an Freitagen und Samstagen oder gegebenenfalls Sonntagen statt. Dabei besteht Anwesenheitspflicht.
- Nach Abschluss des Universitätslehrganges wird der Titel "Akademische*r Begleitexpert*in für Menschen mit Autismus-Spektrum-Lebensbedingungen" vergeben.
- Die Qualität einer Ausbildung hängt sehr eng mit der Qualität der Dozenten zusammen. Daher sind wir stolz, viele namhafte und hochqualifizierte Dozenten als Vortragende für unseren Ausbildungslehrgang gewinnen zu können.
- Die Gebühren belaufen sich auf 1.300,- Euro/Semester.
Univ.-Doz. Dr. Silvia Pixner
silvia.pixner@umit-tirol.at
Kontakt
Leiterin Arbeitsbereich für Lernen u. Lernstörungen
t +43 50-8648-3971
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