Biomedizinische Informatik und Mechatronik

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Methoden zur biomechanischen Analyse weichen Gewebes im Kehlkopf

Die Stimme ist wahrscheinlich unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Die medizinische Behandlung von Stimmstörungen ist daher von hohem sozialem und ökonomischem Interesse. Innovative medizinische Strategien sind notwendig um speziell bei Krebserkrankung eine Früherkennung zu ermöglichen und schließlich betroffene Patienten erfolgreich zu behandeln.

Heute basiert die Diagnose oft auf Biopsien, wofür Gewebeproben aus dem Kehlkopf entnommen und im Labor untersucht werden. Wegen der geringen Größe der Stimmbänder, welche das Primärsignal der Stimme erzeugen, sind diese Biopsien riskant und werden nur bei hoher Dringlichkeit durchgeführt. Eine Früherkennung oder ein Screening, wie es z.B. zur Brustkrebsprävention durchgeführt werden kann, ist heute für den Kehlkopf noch nicht möglich.

In unserer Studie schlagen wir neue Methoden zur Gewebeanalyse im Kehlkopf vor, welche eine quantitative Bestimmung der Gewebeeigenschaften ermöglichen, ohne das Gewebe dabei zu verletzen. Mit diesen Methoden wird eine Früherkennung von bösartigen (Krebs) oder gutartigen (Polypen, Zysten) Gewebeveränderungen möglich sein.

Principal Investigator (Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL): Univ.-Prof. Dr. Alexander Sutor
Kooperationspartner: Universitätsklinik Erlangen, HNO, Abteilung für Phoniatrie (Prof. M. Döllinger)
Funding: FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung), Projektnummer I 3806-B28