UMIT TIROL [campus] 24 Stau am Weg zur Talstation, ein überfüllter Parkplatz vor dem Schwimmbad, PKWs, wohin man schaut – der Großteil, ja der überwiegende Teil der Gäste, die Tirol das ganze Jahr über besuchen, reist nicht nur mit dem eigenen PKW an, auch vor Ort nutzen sie ihr privates Fortbewegungsmittel. Doch warum? Oft lautet die schnelle Antwort, dass die Anbindung mit Öffentlichen Verkehrsmitteln nur unzureichend wäre, als Lösung wird eine neue, eine zusätzliche Buslinie gefordert. Keine schnelle, dafür eine wissenschaftlich begründete Antwort möchten Elisabeth Happ und Ursula Scholl-Grissemann geben. Die beiden Forscherinnen der Privatuniversität UMIT TIROL setzen dabei, wie sie sagen, „einen Schritt vorher an“ und wollen ergründen, was Gäste hindert oder motiviert, andere Möglichkeiten der Vor-Ort-Mobilität, speziell auf dem Weg zu Freizeitaktivitäten, zu wählen als jene des privaten PKWs. Wobei die beiden auch Einheimische im Blick haben, denn, so Elisabeth Happ: „Das Wochenende ist ja quasi ein kleiner Urlaub. Einheimische ticken daher sehr ähnlich wie Gäste, wenn sie samstags oder sonntags zur Bergbahn Das Projekt DiVoMo (Digitale Vor-Ort-Mobilität) wird vom Land Tirol über die Förderschiene Leuchtturmprojekte im Bereich Digitalisierung unterstützt. Das zweijährige Projekt wird von den UMIT TIROL-Forscherinnen Elisabeth Happ (re., Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus) und Ursula SchollGrissemann (li., Division für Management im Gesundheits- und Sporttourismus) geleitet. Zudem beteiligt sind die Universität Innsbruck, die Tourismusverbände Paznaun-Ischgl, St. Anton am Arlberg, Serfaus-Fiss-Ladis, Tirol West und Tiroler Oberland sowie der Regionalentwicklungsverein RegioL. „ Gondelgespräche Millionen von Gästen kommen nach Tirol, um sich aktiv zu bewegen. Vor Ort wird der letzte Kilometer zu Bergbahn oder Badesee aber meist mit dem Auto zurückgelegt. Warum das so ist und wie digital gestützte, autofreie Vor-Ort-Mobilitätslösungen ausschauen können, wollen die UMIT TIROL-Forscherinnen Elisabeth Happ und Ursula Scholl-Grissemann wissen. Foto: Andreas Friedle SPORTTOURISMUS
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