19 UMIT TIROL [campus] Im Forschungsschwerpunkt Klima und Gesundheit ist die Privatuniversität UMIT TIROL an drei EU-Projekten im Rahmen Horizon Europe beteiligt: MOUNTADAPT (20242026): 27 Organisationen aus 9 europäischen Ländern suchen Verfahren und Strategien zur Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit in den Bergregionen. CATALYSE (2022-2027): 20 Partner aus 12 europäischen Ländern beschäftigen sich mit Klimamaßnahmen zur Förderung der Gesundheit. PARC (2022-2029): 200 Projektpartner aus 28 Ländern wollen das Wissen über chemische Substanzen verbessern und damit Maßnahmen zum besseren Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt beschleunigen. „ wiederum will neues Wissen, Daten und Werkzeuge bereitstellen, um die knowledge-to-action gap, die Kluft zwischen Wissen und Handeln, zu schließen, damit für Politik und Wirtschaft Entscheidungsgrundlagen für Klimaschutz und Klimawandelanpassung geschaffen werden können. Die UMIT TIROL ist dabei an mehreren Arbeitspaketen beteiligt, sie befasst sich zum Beispiel mit der Bewertung ausgewählter Strategien zum Schutz von Arbeitnehmer*innen vor hitzebedingten Erkrankungen. „In einer field study werden Landarbeiter*innen über ihre Erfahrungen mit extremer Hitze befragt“, berichtet Sroczynski. „Wir wollen untersuchen, wie saisonale Feldarbeiterinnen und Feldarbeiter in der Landwirtschaft in Österreich Hitze erleben, wie sie damit umgehen und welche Schutzmöglichkeiten sie sehen“, gibt Sroczynski Einblick in ihre Arbeit. Die von Partnern erhobenen Daten nutzen die Forscher*innen der UMIT TIROL auch, um die Auswirkungen von Schutzmaßnahmen – früherer Arbeitsbeginn, Beschattungen, mehr Flüssigkeitsaufnahme… – hinsichtlich ihrer langfristigen Gesundheitseffekte zu untersuchen. In einem rein österreichischen Projekt wiederum untersucht man in Kooperation mit der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) die Auswirkungen von Extremhitzebelastungen auf die psychische Gesundheit. „Einerseits sichten wir die internationale Literatur, um besser zu verstehen und aufzuzeigen, warum Studien zu divergierenden Ergebnissen kommen, und um daraus zu lernen“, beschreibt Stratil einen Teil des Projekts. Der zweite Teil betrifft Österreich: „Mit Hilfe von Daten der Krankenkassen wollen wir untersuchen, ob es bei großer Hitze ein erhöhtes Risiko für die Hospitalisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt.“ KLIMA UND GESUNDHEIT
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